Im Rahmen einer Fortbildungsreihe wurden wir durch die Asklepios Klinik Weißenfels am 27.05.2015 zur Veranstaltung „Das Polytrauma – vom Unfallort bis in den Schockraum Weißenfels“ eingeladen.

 

Ziel war es, alle an einer Unfallrettung beteiligten Hilfsorganisationen und Institutionen an einen Tisch zu bekommen, um die Zusammenarbeit im Einsatzfall noch besser gestalten zu können. Es wurde der Weg eines verletzten Polytrauma-Patienten vom Unfallort in das Krankenhaus verfolgt

∙ ab der Erstversorgung am Unfallort,

∙ über die technische Rettung durch die Feuerwehr,

∙ den Transport mittels des Rettungsdienstes ins Krankenhaus,

∙ sowie die Erstversorgung im Schockraum der Asklepios Klinik Weißenfels.

 

Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Dr. med. Andreas Hellweger (Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie) erläuterte jede Organisation im ersten Teil der Veranstaltung in einem Vortrag die Arbeit seiner Hilfsorganisation und wies auf besondere Gegebenheiten bei der Zusammenarbeit hin. So berichtete

∙ Polizeikommissar Veit Raczek von der Autobahnpolizei Weißenfels über die Arbeit der Polizei,

∙ Hauptbrandmeister Steve Homberg von der Feuerwehr Weißenfels über die Technische Unfallrettung,

∙ Oberarzt Dipl.-Med. Michael Rudolph über die Notärztliche Erstversorgung polytraumatisierter Patienten,

∙ Oberarzt Dr. med. Lars Homagk über den Schockraum-Algorithmus im Krankenhaus und

∙ Oberarzt Dr. med. Marcus Meinhold über Versorgungsbeispiele polytraumatisierter Patienten.

 

Beim zweiten Teil der Veranstaltung demonstrierten wir anhand einer Einsatzübung die Technische Hilfeleistung bei einem angenommenen PKW-Unfall mit einer eingeklemmten Person. Abgearbeitet wurde die Einsatzlage mittels unseres Rüstzuges, bestehend aus Einsatzleitwagen (ELW), Tanklöschfahrzeug (TLF 24/50), Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12) und Rüstwagen (RW 2). Nach dem Ablaufschema zur Technischen Hilfeleistung wurde die Einsatzstelle und das Fahrzeug gesichert, eine Löschbereitschaft hergestellt und die verletzte Person mittels einer großen seitlichen Rettungsöffnung aus ihrer Zwangslage befreit.

 

Wir bedanken uns für die Einladung durch die Asklepios Klinik in Weißenfels und freuen uns auf eine baldige Fortsetzung.

 

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