Diese Woche stand die Quartalsübung auf dem Dienstplan. Der Inhalt der Quartalsübungen ist den Kameraden generell nicht bekannt und so war es für den ein oder anderen schon überraschend, als auf dem Pieper die Meldung „Herderschule, unklare Rauchentwicklung“ stand. Am Einsatzort angekommen war bereits das Piepen der Rauchmelder im Gebäudeinneren zu vernehmen. Der Gruppenführer des ersteintreffenden Fahrzeugs (LF) erkundete die Lage und wies den im Anschluss eintreffenden Einsatzleiter in die Lage ein.

Im Bereich des 1. Obergeschosses kam es zu einem Küchenbrand. Die sich in den Hort- bzw. Klassenzimmern befindlichen Kinder konnten die Zimmer nicht verlassen, da der Flurbereich der Schule verqualmt und somit der Rettungsweg nicht nutzbar war. Die Anzahl der Kinder war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Mehrere Trupps gingen in den Innenangriff bzw. über die Drehleiter zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Mittels Druckbelüftung wurde das Treppenhaus ventiliert, um eine Rauchfreiheit der Rettungswege zu erreichen. Die ersten Kinder wurden mittels Fluchthauben aus dem Gebäude evakuiert und auf die eingerichtete Verletztensammelstelle verbracht. Weitere Kinder konnten im Verlauf der Übung das Gebäude ohne Fluchthauben verlassen, da die Belüftung schnell Erfolg brachte und die Fluchtwege wieder nutzbar waren.

Im Verlauf der Übung kam es zu einem simulierten Atemschutznotfall, welchen den schnellen Einsatz des bereitstehenden Rettungstrupps forderte.

Die sich im Hort befindlichen Kinder wurden durch die Kinderfeuerwehren Weißenfels und Uichteritz dargestellt und hatten augenscheinlich sehr viel Spaß bei dieser „Hurra, Hurra, die Schule brennt“-Aufgabe. Dank gilt an die Betreuer der Kinderfeuerwehren und den Eltern der teilnehmenden Kinder für ihren Einsatz an diesem Dienstagabend. Ebenso gilt unser Dank der Stadtverwaltung Weißenfels und Frau Hosemann von der Kita Anne Frank, welche uns die Räumlichkeiten des Hortes in der Herderschule für diese Übung bereitgestellt haben.

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