Einsatz-Nr.: 451/2018

Datum/Uhrzeit: 03.11.2018 – 06:20 Uhr bis 10:30 Uhr

Einsatzmeldung: Hilfeleistung – Personensuche in der Saale/Suizid

Einsatzort: Weißenfels, Bereich Saale Bootshaus bis Herrenmühle

im Einsatz waren:

  • FF Weißenfels: RW 2, ELW 1, Rettungsboot + Zugmittel
  • DLRG Hohenmösen/Weißenfels: 2x MTW, 2x Rettungsboot, 5x Strömungsretter
  • DLRG Laucha/Unstrut: GW-Wasserrettung, GW-Tauchen
  • Malteser Weißenfels: Einsatzleiter (OrgL.), 1x NEF, 2x SEG-RTW
  • DRK Naumburg (Sanitätszug Kat-Schutz): Kdow, KTW-B
  • 2x Polizei
  • 1x Kripo + sowie 2x Fährtenhund der Polizei
  • Bundespolizei: 1x Suchhubschrauber inkl. Wärmebildkamera
  • Bestattungsunternehmen

An diesem Samstagmorgen wurden wir zu einer Personensuche an und auf die Saale alarmiert. Am Weißenfelser Bootshaus (Beuditz-Vorstadt), fand eine Polizeistreife abgelegte Kleidungsstücke einer weiblichen Person, welche seit circa 4 Uhr durch Angehörige als vermisst gemeldet wurde. Nach dem auffinden der Kleidungsstücke und der sichtbaren Einstiegsstelle am Ufer, wurde sofort Großalarm für unsere Wehr sowie für alle „Wasserretter“ im Landkreis ausgelöst.

Nach kurzer Lageeinweisung zwischen der Einsatzleiterin der Polizei sowie durch unseren Wachschichtleiter, wurden weitere Schritte sowie Aufgaben verteilt. Die DLRG vom Ortsverband Hohenmölsen/Weißenfels, suchte mit zwei Booten sowie einem Feuerwehrkameraden unserer Wehr (die Wärmebildkamera mit an Bord), alle Gewässerbereiche zwischen der Einstiegsstelle und der Herrenmühle (Leipziger Straße) ab. Weitere Strömungsretter durchkämpften bei 3 Grad Wassertemperatur alle Wehre, um sicherzugehen, das sich hier keine Person verfangen hat. Der Malteser Einsatzleiter (Orgleiter Rettungsdienst), koordinierte den gesamten rettungsdienstlichen Einsatzablauf.

Gegen 08:45 Uhr wurde durch die Polizei ein lebloser Körper an der Wehrkante vor der Herrenmühle festgestellt. Das DLRG Rettungsboot setzte mit der gemischten Besatzung aus Wasserrettung sowie Feuerwehr dorthin um und konnte nach nur 1 Minute Anfahrtsweg diese Meldung bestätigen. Durch das Boot wurde die leblose Person aufgenommen und bis zur Schleuse Herrenmühle transportiert. Zu diesem Zeitpunkt war dann leider allen Einsatzkräften klar, das hier jede Hilfe zu spät kam.

Um 09:00 Uhr war die weibliche Person durch gemeinsame Hilfe aller Rettungskräfte geborgen.

Wir möchten trotz dieses tragischen Ausgangs allen Einsatzkräften und Helfern danken, auch die Zusammenarbeit mit der Polizei hat hervorragend funktioniert. Der Familie der verstrobenen Frau, sprechen wir unser tiefstes Mitgefühl aus.