Am gestrigen Nachmittag wurden wir zu einem Verkehrsunfall mit 2 LKW auf die Autobahn alarmiert, vor Ort sollte noch ein Fahrer in seinem Führerhaus eingeklemmt sein.
Trotz des massiven Zerstörungsbildes der beiden Fahrzeuge grenzte es an ein Wunder, denn beide Fahrer wurden bereits durch engagierte Ersthelfer befreit und betreut. Beide kamen nach der rettungsdienstlichen Versorgung in Krankenhäuser.

Da gegen 16:00 Uhr weiterhin noch nicht fest stand, wie lange die Vollsperrung der Autobahn noch andauern würde, entschieden wir uns zwei Trupps fußläufig loszuschicken und die „angespannte“ Lage im kilometerlangen Rückstau zu erkunden.
Schnell wurde klar, dass bei fast 30 Grad (ohne Schatten) zahlreiche Fahrzeuginsassen anfingen zu dehydrieren. Zu dieser Zeit kümmerten wir uns bereits um die Versorgung eines Kleinkindes sowie um einen Hund.

Nach Rücksprache mit der Autobahnpolizei wurde dann um 16:50 Uhr durch unseren Einsatzleiter der Fachdienst Betreuung Nord sowie ein Absicherungs-Rettungswagen für fast 1000 im Stau stehende Personen nachgefordert.

Bis zum Einsatzende wurden durch die Einsatzkräfte über 500 Personen mit alkoholfreien Getränken und vier Hunde mit Wasser versorgt.
Nach 6 Stunden Vollsperrung unter doch sehr heißen Temperaturen waren alle Fahrzeugführer froh, endlich einspurig vorbeigeleitet zu werden.

Wir bedanken uns bei allen Helferinnen und Helfern und wünschen den beiden Verletzten eine schnelle Genesung.

Datum: 13.07.2020

Uhrzeit: 14:33 Uhr – 20:30 Uhr

Einsatzort: BAB 9 Weißenfels – Nessa

Im Einsatz waren:

• Feuerwehr Weißenfels mit ELW, RW, TLF, LF
• 3x RTW (Malteser Weißenfels)
• 1x NEF (Malteser Weißenfels)
• 1x RTH (ADAC-Luftrettung)
• SEG RTW (Malteser Weißenfels)
• Fachdienst Betreuung Nord
• Bergungsdienste
• Ölwehr Sachsen-Anhalt
• Autobahnpolizei
• Straßenmeisterei

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