Die Feuerwehr Weißenfels wurde am Mittwoch, dem 13.01., kurz vor 20 Uhr mit dem Stichwort „F1 unklare Rauchentwicklung“ in die Marie-Curie-Straße alarmiert. Vor Ort angekommen konnte eine Rauchentwicklung festgestellt werden, dessen Ursache dann mit Hilfe der nachgeforderten Drehleiter in der Johann-Reis-Straße lokalisiert werden konnte.
Erhöhung des Alarmstichwortes
Umgehend wurde das Alarmstichwort auf „F3 Lagerhalle“ erweitert und weitere Einsatzkräfte, darunter mehrere Tanklöschfahrzeuge sowie die Werkfeuerwehr InfraLeuna mit 20 000 l Schaummittel, nachalarmiert.
In einer ca. 30 x 10 m großen Lagerhalle in Stahlskelettbauweise brannten ca. 50 t Abfall. Bauartbedingt war eine Brandbekämpfung nur von außen möglich und gestaltete sich entsprechend schwierig.
Schwierige Brandbekämpfung
Die Versorgung der Einsatzstelle mit Löschwasser wurde durch das Verlegen einer doppelten Schlauchleitung zum 500 m entfernen Hydranten sichergestellt. Weiterhin wurde parallel eine zweite Wasserentnahmestelle am Löschteich einer angrenzenden Firma eingerichtet.
Da zu Einsatzbeginn ein Wintergewitter mit starkem Schneefall einsetzte, war die Einsatzstelle – und insbesondere die Zufahrt zu dieser – in kürzester Zeit sehr glatt.
Um die Innentemperatur der Lagerhalle zu senken und die Brandbekämpfung effektiver zu gestalten wurde die aus Blech bestehende Außenhülle der Halle mit Hilfe von einem Bagger durch den Betreiber dieser geöffnet. Mittels mehrerer mobiler sowie Fahrzeugmonitors wurden große Mengen Löschwasser auf das Brandgut gebracht.
Im Laufe der Nacht wurde die Anzahl der Einsatzkräfte reduziert und eine Brandwache vor Ort belassen. Mit Beginn des Folgetages wurde der Kräfteansatz erneut erhöht und das Brandgut durch Radlader – besetzt mit Einsatzkräften der Feuerwehr, welche über die Erlaubnis zur Führung derartiger Baumaschinen besitzen – aus der Halle geholt und im Außenbereich abgelöscht.
Vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Betreiber und Feuerwehr
Durch die Verantwortlichen der betreffenden Firma wurde der Einsatz der Feuerwehr unterstützt: Beispielsweise durch den Einsatz von Technik in Form von Bagger und Radlader sowie durch Verpflegung der eingesetzten Kräfte mit heißen Getränken und kleinen Snacks. Weitere Heißgetränke wurden uns in gewohnter Weise in Schnelligkeit und Qualität vom Deutschen Roten Kreuz Weißenfels direkt zur Einsatzstelle geliefert.
Einsatzende nach 19 Stunden
Am Folgetag gegen 15 Uhr war der Einsatz für alle eingesetzten Kräfte vor Ort beendet. Die Nachbereitungsarbeiten auf der Feuerwache werden noch die kommenden Tage in Anspruch nehmen.
Im Einsatz:
- TLF 24/50, LF 16/20, DLK 23/12, GW-L 2, RW, MZF, ELW, KdoW
- Feuerwehr Borau mit StLF 20/20, MTW
- Feuerwehr Langendorf mit LF 16/12, MTW
- Feuerwehr Großkorbetha mit TLF 4000, MTW
- Feuerwehr Markwerben mit VRW
- Feuerwehr Zorbau mit GTLF
- Fachdienst Führungsunterstützung Sössen mit ELW 2
- Kreisbrandmeister Burgenlandkreis mit ELW 1
- Werkfeuerwehr InfraLeuna mit SZM & Auflieger 20m3 Schaum
- RTW Malteser Weißenfels
- RTW SEG Malteser Weißenfels
- MTW SEG DRK Weißenfels
- FuStW Polizei
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