Die Mitteldeutsche Zeitung, Regionalausgabe Weißenfels, berichtete in ihrer heutigen Ausgabe über das Informations- und Warnsystem Katwarn. „Wenn der Alarm ohne Katastrophe ausgerufen wird “ – so titelt die MZ ihren Bericht. Dadurch kann beim Leser schnell der Eindruck entstehen, dass Katwarn leichtfertig genutzt wird.

Wir finden: Das kann so nicht stehen bleiben. Vermutlich verunsichert der Artikel jetzt doch einige neue Katwarn-Nutzer.

Wichtig ist aber, das dieses System nicht nur zur Warnung vor Katastrophen wie Hochwassern o. ä. dient, sondern ebenfalls bei besonderen und/oder außergewöhnlichen Ereignissen die Bevölkerung zu informieren oder zu warnen. Auch wir haben bei dem Dachstuhlbrand Anfang der Woche die Möglichkeit der Warnung über Katwarn für angrenzende Anwohner genutzt, um vor der Ausbreitung der Rauchgase zu warnen.

Einsatzleiter vor Ort an der Einsatzstelle können darüber entscheiden, ob z. B. bei einem Großbrand der Umkreis (z. B. 200 m) oder das gesamte Postleitzahlengebiet zum Ereignisort bewarnt werden muss (als Beispiel: starke Rauchentwicklung oder Gefahrgutunfälle, Fenster und Türen geschlossen halten) oder ob in Zusammenarbeit mit der Polizei eine Personenbeschreibung über die App herausgegeben wird, weil zu diesem Zeitpunkt vielleicht eine akute Gefahr für die vermisste Person besteht.

Alles in allem kann dieses System Katwarn viel mehr, als es bisher angenommen wird und auch die für uns zuständige Leitstelle Burgenlandkreis geht bisher sehr gut damit um. Diese Meinung wird in der Print-Ausgabe der MZ in einem Kommentar eines Redakteurs zum Artikel („Pro und Kontra“) auch so vertreten.

Artikel der MZ
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